| Mainzer
  Rhein-Zeitung vom 28.11.2005 | 
 
 
  
 
  
    Verliert Frankfurter
    Flughafen die Frachtflotte? FRANKFURT:
    Für den Fall eines Nachtflugverbots am Rhein-Main-Flughafen ab 2009 denkt
    die Lufthansa an einen Teilabzug ihrer Frachtflotte von Frankfurt nach
    Leipzig. Derzeit laufen Verhandlungen mit dem dortigen Flughafen, sagt ein
    Sprecher der Konzerntochter Lufthansa Cargo, die als einer der wichtigsten
    Dienstleister für die Post-Tochter DHL tätig ist. In Frankfurt droht ab
    2009 ein Nachtflugverbot, das der Sprecher des Unternehmens als
    "existenzielle Bedrohung" für Lufthansa Cargo bezeichnete. Bei
    einem kompletten Weggang von Lufthansa Cargo würde der Flughafenbetreiber
    Fraport in Frankfurt seinen größten Frachtkunden verlieren. 
     
    
     
      
        Anmerkung
          der ÖDP-Lerchenberg 
          ...die Meldung  der LH über einen Teilrückzug von Fraport hat
          viele Facetten. Die gefährlichste ist, mit der Keule des
          Arbeitsplatzentzugs Nachtlanderechte durchzusetzen. Sollte LH die
          Drohung eines Teilabzugs wahrmachen, wird damit die Vision "Jobmaschine"
          entzaubert. Vielleicht führen die maßlosen Forderungen aller
          Profiteure doch noch zu
          einem Umdenken. Politisch ist ganz gewiss nichts auszuhebeln, denn die
          Eitlekeiten der voreiligen Jubler werden dies verhindern, andererseits
          war schon immer die betriebswirtschaftliche Seite das
          Maß der Dinge, wie die Fehlplanung "Medienpark" gezeigt
          hat. Jedenfalls wäre es ein Segen für die geschundene Region, von
          Frachtflügen für ganz Europa verschont zu bleiben. Denn
          Victoriabarsch aus Kenia, giftbelastete Blumen aus Kolumbien und
          Melonen aus den niedergebrannten Regenwaldflächen Brasiliens müssen
          nicht mitten im Ballungsraum Rhein-Main gelandet werden, um dann per
          LKW nach Stockholm oder Mailand transportiert zu werden. Und der
          Kerosinbedarf für den Transport dieser
          "überlebenswichtigen" Güter verschlingt ein Mehrfaches des
          Eigengewichts. Also gleich ein Fass Öl auf den Esstisch. Perverse
          Welt! 
           
          Hartmut Rencker 
          Ortsbeiratsmitglied für  ödp +  Freie Wähler | 
       
     
    
    
    
    
    
 
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