Der
  angebotene Sauerstoff, also der systemrelevante Luftüberschuss liegt beim
  Dieselmotor bei Faktor 1,3 (Saugdiesel) bis 6 (aufgeladen), beim Kerosin-Triebwerk je nach Außentemperatur
  bis Faktor 20.
  Da
  nicht das gesamte Überangebot von Sauerstoff für die Stickstoffoxidation
  verbraucht wird, liegt nach meinem neuesten Informationsstand die NOx-Emission
  bei Flugzeugtriebwerken im Bereich von "nur" 10 kg pro Tonne Kerosin
  . Beim aufgeladenen Diesel  Euro 6 liegen die Grenzwerte auf dem Prüfstand bei
  lediglich ca. 500 g pro Tonne Treibstoff, die Realwerte vielleicht bei 2 kg
  pro Tonne. Ganz alte Saugdiesel produzieren sogar weniger NOx, weil dort Druck
  und Temperatur deutlich niedriger sind, allerdings ohne Nachbehandlung.
  Fazit: Ein Triebwerk für Verkehrsflugzeuge emittiert weitaus mehr Stickoxide pro Tonne Treibstoff als ein Dieselmotor. Und bei einem
  Verbrauch von täglich über 1 Million Liter Kerosin nur im Nahbereich von
  Fraport also ca. 15.000 - 20.000 kg Stickoxide, ein gigantisches Volumen. Eine
  Nachbehandlung ist undenkbar, weil der Abgasstrahl elementar für den Vortrieb
  ist. Flugzeuge sind also mit Abstand die größten Dreckschleudern.
 
  
 
  
Dies
  ist auch die Erkenntnis des Bundesumweltamtes, dessen Auswertung der
  LTO-Belastung (Nahbereich) meine Überlegungen voll bestätigt.