| Wäschetrockner
  sind exzessive Energiefresser. Die Funktion besteht in der Verdunstung der
  Feuchtigkeit durch Wärmezufuhr. Im Prinzip ist das nichts anderes als das
  Verkochen eines kleinen Eimers voll Wasser.
 Auch wenn das Wasser nicht bei 100° verdampft wird, verbraucht die bei
  jeglicher Temperatur stattfindende Verdunstung pro Kilogramm Wasser stets ein
  Wärmeäquivalent von 539 Kilokalorien oder 2.260.000 Joule  = 0,63 kWh. Hinzu kommt noch der Energiebedarf für eine maßvolle Erwärmung,
  die Trommelbewegung und die Luftzirkulation, insgesamt fast 1 kWh pro Kilogramm Wäschefeuchtigkeit. Und diese gibt es auch bei noch so brutal
  geschleuderter Wäsche immer noch reichlich. Je nach Schleuderleistung besteht
  das Gewicht der Feuchtwäsche  mindestens zu einem Drittel aus Wasser, also bei
  einer normalen Waschmaschinenladung 2 - 4 kg Restfeuchte. So darf es nicht
  wundern, wenn ein Trockenvorgang bis 5 kWh Strom verbraucht. Das entspricht
  mehr als 1 kg Steinkohle bzw. über 4 kg Braunkohle. Besonders ungünstig sind
  Textilien aus Baumwolle (Handtücher ! ), die sich längst nicht so gut ausschleudern
  lassen wie Wolle
  oder Kunstfasern.
 
 Also Wäsche auf die Leine, ins Freie oder auf den Dachboden oder auch ins fensterlose, zwangsentlüftete Bad. Dort stellt die
  abziehende Umgebungsluft die zur
  Verdunstung erforderliche Wärme kostenlos zur Verfügung.
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